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Es gibt Tage, die bringen alles mit sich. Die Tour vom 8. Juli zum Gipfel des Bifertenstock auf 3’419m darf sich an dieser Stelle ohne jeden Vorbehalt einreihen. Ausgiebige Höhenmeter, ergiebige Konditionen, anspruchsvolles Gelände, einmalige Wetterphänomene und eine Wildtierparade zum Abschluss sind die Eckpunkte dieses alpinen Unterfangens – gekrönt von vertrauter Gesellschaft.

Tatsächlich peilten wir diesen Gipfel auf Initiative von Pascal an, der sich schon einmal daran versucht hatte. Ein Jahr zuvor, aufgrund zu heikler Bedingungen, machte er seinen wertvollen und richtigen Entscheid zur Umkehr. An jenem Julitag waren die Karten neu gemischt – alle Parameter schienen zu stimmen, dem Erreichen des Gipfels stand nichts im Wege.

Startpunkt Brigels. Wer sich hierfür entscheidet, lässt sich auf eine anspruchsvolle und lange Tour von rund 25km und etwa 2’500hm ein. Was für uns eine willkommene Herausforderung war, lässt sich aber auch mit einer Übernachtung in der Bifertenhütte zweiteilen.

Zügig gewannen wir an Höhe und erreichten bei spürbar starkem Wind die Hütte auf 2’482m. Nach der Fleissarbeit verlässt man die markierten Wege in Richtung Westen und erreicht über den Limmerenpass den Einstieg zum eindrucksvollen Bänderweg. Die Bildserie steigt hier ein – eben ab da, wo es spannend wird.

Entlang der luftigen Schnur führt die Route über ein Schneefeld zur Schlüsselstelle, ein mit Ketten gesicherter Grataufschwung. Der finale Abschnitt führt über einen überschaubaren Gletscher zum Ziel. Obschon uns die Begehung kaum Schwierigkeiten bereitete, ist Wachsamkeit im Gelände gefragt. Verdient erreicht man schliesslich den aussichtsreichen Gipfel auf der Linie zwischen Glarus und Graubünden.

Der Abstieg hielt letzte Überraschungen bereit. Ein Wolkenspiel brachte dank des horizontalen Einfallswinkel der Sonne ein farbenfrohes Lichtspektakel hervor. Kurz vor der Biferthütte wartete das Panorama mit einer Steinbockherde auf.

Wie erwähnt: manche Tage bringen scheinbar alles mit sich.