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Seewli.

Auf 2’027m Höhe, eingekreist vom Rinderstock, Schwarz Stöckli und dem Gross Windgällen, liegt ein idyllischer Bergsee mit dem Namen Seewli. Freilich würden wohl viele diesem Toponym keine sonderliche, semantische Originalität zusprechen wollen, doch immerhin steckt mit dem inlautenden w noch ein Relikt althochdeutschen Sprachschatzes in jenem Gewässer. Dies nebenbei bemerkt, falls sich der eine oder andere über diesen speziellen Wortlaut wunderte.

 

Idee

Wie dem auch sei, nicht nur sprachlich ist der Ort spannend, sondern auch eine Wanderung zum kühlen Nass ist allemal zu empfehlen. Ich selber entschied mich, beim See zu biwakieren, um abends, nachts und morgens Bilder zu machen. Da zur frühen Jahreszeit die Alp noch unbewartet war und in post-Lockdown-Zeit keine Seilbahn den Aufstieg abkürzen konnte, schien mir das Vorhaben sehr passend. Es dürfte ziemlich entvölkert sein, dachte ich. Und dem war auch so – es wurde zu einer meiner einsamsten Nächte überhaupt.

 

Aufstieg

Ich startete nachmittags bei Silenen. Von da ging es steil durch den Wald nach Kilcherberg und weiter dem Weg entlang zur Seewlialp. Kurz nach dem Hexensteig kamen mir die letzten Wanderer entgegen – wie sich herausstellte, war einer unter den jungen Leuten der Ringer Damian von Euw, den ich auf diesem Weg kurz kennenlernen durfte. Auf dem finalen Abschnitt lag schliesslich noch etwas Restschnee, doch ist die Wanderung im Grunde problemlos zu meistern und liegt im Bereich T2 bis T3 maximal.

 

Biwak

Ein halbgefrorenes Seewli und eine dezent schneebedeckte Alp erwarteten mich bereits. Ich nutzte die Abendstimmung, um ein paar Bilder zu machen, bevor der Biwakplatz mit umliegendem Geröll auf dem Hochplateau eingezäunt wurde. Das hatte weniger mit ausgefallenen Survival-Skills zu tun, sondern diente der Aufrechterhaltung meiner Körpertemperatur und das Nachtlager wirkte schlicht etwas freundlicher.

 

Kein Bälmeten

Nach einer angenehmen Nacht und schönem Sonnenaufgang wollte ich schauen, ob der Weg zum Bälmeten bereits möglich wäre. Doch die zunehmend schlechten Verhältnisse, ein eingeschneiter Gebirgskessel und meine bescheidene Ausrüstung bewirkten den Entscheid zur Umkehr. Also ging es wieder zurück nach Silenen. Der Bälmeten steht auch beim nächsten Versuch noch.

Region:

Silenen, Uri, Zentralschweiz

Besonderheiten:

Sonnenuntergang, Sonnenaufgang, Abendstimmung, Biwak

Schwierigkeitsgrad:

T-2 / 3

Datum: