Welcome
Advertising is the way great brands get to be great brands.
We Are Awesome Folow Us
Ruchälplistock
Ruchälplistock
Ruchälplistock
Ruchälplistock
Ruchälplistock
Ruchälplistock
Ruchälplistock
Ruchälplistock
Ruchälplistock

Ruchälplistock.

Home. l Stories. l Zentralschweiz. l Ruchalplistock.

In Begleitung ging es in die wilde Bergwelt zwischen Amsteg und dem Gross Spannort. Eine Übernachtung in der SAC Kröntenhütte vereinigte zwei ausdauernde Wandertage. Die Tour brachte einige Highlights, sowohl im Bereich des Alpinwanderns als auch für Bildeindrücke.


Tag 1: Ruchälplistock, Kröntenhütte und ein Ultramarathonläufer (T5 / II)

Im Kontrast zur nachfolgenden, einsamen Alpenwelt startete der erste Tag gewissermassen familiär und touristisch. Die Seilbahn zum Arnisee lockt auch an einem Donnerstag genügend Besucher, jedoch kürzte sie den ersten Anstieg dankbar ab. Vom See führt ein einfacher Weg hoch zum Sunniggrätli und der gleichnamigen SAC-Hütte. Die Besucherzahl verringert sich entsprechend ein erstes Mal.

Weiter folgt der Alpinwanderweg zum Ruchälplistock auf 2’476m. Dieser kann im freiwilligen Gegenanstieg mit zweitem Klettergrad besucht werden bevor die Route zum Gipfel des Jakobiger auf 2’505m führt. Die Berggäste haben sich zu dem Punkt deutlich dezimiert, doch beim Gipfel ist man tendenziell immer noch in Gesellschaft. Wohl aufgrund der beliebten Rundtour, die zur Leutschachhütte leitet.

Uns führte der Weiterweg zum Ruchpass Steinchälenfurggi. Karg, steil und schottrig – entsprechend sichtet man kaum noch Wandersleute. Einzig oben beim Pass trafen wir auf einen Ultramarathonläufer, der bereits ab Engelberg unterwegs war und noch bis zur Sewenhütte weiterzog. Ich behaupte mal, er war nicht ganz unglücklich uns zu treffen, schliesslich konnte ich ihm mit etwas Zuckerhaltigem den Weiterweg ein wenig versüssen. Der letzte Abstieg zur Kröntenhütte war im oberen Teil schliesslich mit einem wenig angenehmen Gemenge aus Schnee und Geröll bedeckt, das mich einen zerbrochenen Wanderstock kostete – solange es ja nur ein Stock war…


Tag 2: Zur Älplilücke und über Waldnacht nach Erstfeld

Der zweite Tag starte fotografisch sehr glücklich. Das frühe Aufstehen und die 20 Minuten Weg zur Päuggenegg haben sich sicher ausbezahlt. Daraufhin erstmal zurück zur Hütte und frühstücken, was sich bei mir aus 90% Kaffee zusammenstellt.

Die folgende Wanderung führte hinab zum Schattig Grundbach und von da sehr steil hinauf zur Älplilücke. Ich kannte den Weg von einer früheren Begehung. Damals erwischte mich der Nebel mitten in der mir unbekannten und doch anspruchsvollen Route, so dass ich zumindest im Nachhinein immer wieder gerne von diesem Abenteuer erzähle. Doch an jenem Freitag im August hätte sich die Sonne kaum präsenter zeigen können und die Wegfindung war ein leichtes Spiel.

Die Route zeichnet sich durch Abgeschiedenheit, Geröllhalden und mehreren kurzen Kletterstellen aus. Sie wird vom SAC Führer mit T5+ bewertet, was ich zwar persönlich etwas hochgegriffen finde, allerdings ist die gesamte Überschreitung lang und kräftezehrend, was die Beurteilung irgendwo doch rechtfertigt – man sollte sich bewusst sein, wo man hier durch möchte. Jedoch ist mit genügend Kondition im Gepäck alles gut machbar, sollte man meinen. Wir wählten am Ende den ausdauernden Abstieg bis nach Erstfeld hinunter, ohne Abkürzung mit der Brüsti-Seilbahn. Zwei aktive Tage machten sich bemerkbar: Müde Beine, schöne Bilder und ein kaputter Stock.

Region:

Ruchälplistock, Kröntenhütte, Älplilücke, Uri, Madranertal, Zentralschweiz

Besonderheiten:

Sonnenaufgang, Gratwanderung, Kröntenhütte, Bergsee

Schwierigkeitsgrad:

T-5+ / II

Datum: